An dieser Stelle teile ich einige meiner Erfahrungen und Gedanken über Trauer, Sterben und das Leben. Um zu informieren, inspirieren und vor allem zu enttabuisieren. Ich freue mich, wenn Du meine Beiträge kommentierst, teilst oder auch Wünsche für neue Themen einbringst.
Alles Liebe
Petra
2024-12-11
Weihnachten – das Fest der Liebe. Wie ist das eigentlich mit der Trauer zu dieser Zeit? Vermisst man geliebte Menschen vor oder an Weihnachten besonders fest oder macht das keinen Unterschied? Sollen neue Traditionen geschaffen oder an bisherigen festgehalten werden? Oder lässt man Weihnachten lieber ganz ausfallen? Heute möchte ich ein paar meiner Gedanken und Erfahrungen dazu teilen. Wenn du magst, erzähl doch gerne, wie du in der Weihnachtszeit mit deiner Trauer umgehst.
Viel Freude beim Lesen und eine besinnliche Adventszeit!
Meine Mama verstarb neun Tage vor Weihnachten. Das Weihnachtsfest kurz danach überstand ich irgendwie. Aber auch nur meiner Tochter zuliebe. Ohne sie hätte ich mich über die Feiertage im Bett verkrochen. Ausserdem fuhr ich das erste Mal zu Weihnachten nicht nach Hause ins Allgäu. Nach einer Woche bei meiner Mama im Hospiz, den Vorbereitungen für die Beerdigung und dem Abschied wollte ich einfach weg. Ich denke, dass vielen Trauernden am ersten Weihnachtsfest so zumute ist. Wiederum haben andere das Bedürfnis genau dort zu sein, wo sie sonst auch immer die Festtage verbrachten. Beides hat absolut seine Berechtigung.
Inzwischen fahre ich wieder jedes Jahr über die Feiertage zu meiner Familie. Wir Geschwister haben neue, schöne Traditionen erschaffen und trotzdem vermisse ich meine Mama zu dieser Zeit. Ganz ehrlich: Weihnachten ohne sie ist nicht dasselbe. Sie fehlt einfach und der ganze Weihnachtszauber in meiner Herkunftsfamilie ist verflogen. Mit ihr sind ein Stück Heimat und ganz viele Kindheitserinnerungen gestorben. Natürlich behalte ich alle Erinnerungen im Herzen und gleichzeitig ist da diese Lücke. Obwohl ich inzwischen meine eigene Familie habe, bleibe ich immer eine Tochter, die es genossen hat, an Weihnachten «heim» zu kommen, lecker bekocht zu werden, Unmengen an selbstgebackenen Plätzchen zu essen und «Sissi» mit meiner Mama zu schauen.
Ist die Trauer zur Weihnachtszeit grösser?
Ich denke nicht, dass die Trauer im Dezember automatisch mehr wird. Wir geben ihr vielleicht mehr Raum, indem wir uns zum Jahresende häufig bewusster mit unseren Gefühlen auseinandersetzten, auf das vergangene Jahr zurück blicken und im besten Fall zur Ruhe kommen. Ausserdem ist diese Zeit geprägt von vielen Ritualen und Traditionen, bei denen dann besonders diese Lücke auffällt, die unweigerlich da ist. Oft sind vor allem die Tage vor Weihnachten herausfordernd. Genauso wie die Tage vor dem Jahres- oder Geburtstag. Und manchmal ist Silvester fast noch schlimmer. Weihnachten haben wir im Fokus und bereiten uns innerlich darauf vor. Planen, wo und wie wir feiern (oder eben auch nicht). Schwupps ist der 31.12. und um 0:00 Uhr wird uns auf einmal bewusst, dass wieder ein neues Jahr ohne unseren Herzensmensch beginnt. Da können schon ein paar Tränen fliessen oder starke Gefühle aus uns herausbrechen.
Gerade der Jahreswechsel bietet schöne Gelegenheiten, um Lichtblicke zu schaffen, zurückzulassen, was nicht mehr dienlich ist, uns am Heilen hindert und blockiert. Damit meine ich nicht, dass wir unsere Trauer unterdrücken oder die Verstorbenen loslassen sollen. Es soll mehr eine Art «Bestandesaufnahme» sein, um zu reflektieren, was uns in der Trauer guttut, wie wir sie ausdrücken und in den Alltag integrieren können. Sei es ein Yoga-Kurs, durch den wir uns erden und stärken oder Zeichnen, Handwerken, Basteln, um auf kreative Art Zugang zu unseren Emotionen zu erlangen oder beim Joggen den Kopf freizubekommen. Vielleicht ist es aber auch die Erkenntnis, dass es nun an der Zeit ist, den Kleiderschrank der verstorbenen Person auszuräumen, weil der tägliche Anblick nicht mehr liebevoll an sie erinnert, sondern eher schwermütig macht. Herauszufinden, was aktuell Energie spendet und was diese hemmt oder raubt, kann sehr herausfordernd sein. Bedürfnisse ändern sich und wir sollten regelmässig einen Blick darauf werfen. Welche Gedanken wollen wir nähren? Worauf möchten wir unseren Fokus legen? Das bedeutet, dass wir unsere Aufmerksamkeit auf den gewünschten Endzustand lenken, z. B. «Ich möchte trotz meiner Trauer auch wieder Freude empfinden», anstatt «Ich will nicht mehr traurig sein». Selbstverständlich dürfen negative, schwere Gedanken und Emotionen immer wieder Raum einnehmen (und von Zeit zu Zeit wieder weiterziehen). Mir geht es hier vor allem um das bewusste Fokussieren nach der ersten Akuttrauer, wenn viele Hinterbliebene das Gefühl haben, auf der Stelle zu treten. Ein Ritual, bei dem Wünsche oder Intentionen formuliert und beispielweise dem Feuer oder Wasser übergeben werden, können hierbei unterstützen.
Augen zu und durch?
Wie überstehen wir also das erste oder auch die zukünftigen Weihnachtsfeste ohne sie oder ihn? Ich denke, wie so oft im Leben: «Alles darf, nichts muss». Wenn Trauernde Weihnachten ausfallen lassen und Heiligabend lieber am anderen Ende der Welt am Strand liegen möchten, ist das völlig okay. Egal was Verwandte oder Freunde darüber denken. Ja, vielleicht ist es ein vorübergehendes Weglaufen, das gerade nötig ist. Es kann aber auch Abstand schaffen, um sich mit seiner Trauer zu befassen. Weit weg von dem Scherbenhaufen zuhause. Genauso kann es tröstlich sein, Weihnachten «einfach» so zu feiern wie immer, weil es Normalität schafft. Obwohl die verstorbene Person fehlt. Vielleicht braucht es auch neue Rituale, andere Menschen oder Zeit für sich ganz allein. Wichtig ist in meinen Augen, auf sein Gefühl zu hören. Meistens wissen wir recht genau, was uns gerade guttun würde oder zumindest nach was uns der Sinn steht. Nicht selten schalten sich jedoch unser schlechtes Gewissen oder sonstige Stimmen ein, die uns dazu drängen, über unsere Grenzen zu gehen und unsere eigenen Bedürfnisse zu ignorieren bzw. andere zu erfüllen. In der Trauerarbeit ist das für mich ein ausschlaggebender Punkt: Gefühle und Bedürfnisse erkennen und achten. Manchmal leichter gesagt als getan und doch so wichtig.
Wie immer wir diese besonderen Tage auch verbringen, wir sollten es bewusst tun. Manchmal hilft es nur schon, einen «Plan» zu haben, um sich an den Festtagen nicht komplett verloren und überfordert zu fühlen. Gleichzeitig sollten wir im Hinterkopf behalten, dass sich jeder noch so gut durchdachte Plan auf einmal nicht mehr stimmig anfühlen darf. Wir müssen also nicht «durchhalten», sondern dürfen die Silvesterparty wieder verlassen oder die Einladung zum Weihnachtsessen doch noch kurzfristig annehmen. Das ist weder egoistisch noch rücksichtslos, sondern Selbstfürsorge. Was eigentlich selbstverständlich sein sollte, wir aber häufig erst in den schwierigen Momenten im Leben lernen.
Rituale
Manche Familien legen Wert darauf, dass an besonderen Tagen im Jahr erkennbar ist, dass die verstorbene Person für immer eine Lücke hinterlässt. So sägen sie z.B. einen Zweig vom Christbaum ab, legen diesen aufs Grab und schaffen so eine spezielle Verbindung. Andere Möglichkeiten sind das Grab weihnachtlich zu schmücken oder dort ebenfalls Weihnachten zu feiern. Vielleicht ja mit einem Glühwein oder dem Lieblingssekt. Ebenso kann es schön sein, sich durch Fotos oder Erzählen von Anekdoten und Geschichten an die gemeinsame Zeit zu erinnern. Kinder können wunderbar auf kreative Art mit einbezogen werden. Meine Tochter und mein Sohn bemalen ihrem verstorbenen Bruder jeweils zu Weihnachten (und zum Geburtstag) einen Stein und legen diesen zusammen mit einem kleinen Geschenk an seinen Platz im Wald. Das macht ihnen Spass und sie reden dabei viel über ihn und überlegen, was er und ihre Oma jetzt wohl gerade machen. Ein Ritual, welches meine Schwester ins Leben gerufen hat und das mich jedes Jahr aufs Neue zu Tränen rührt ist, dass sie für Manuel auch immer ein Geschenk unter den Weihnachtsbaum legt. Meistens etwas für sein Grab oder ein schönes Andenken an ihn, das wir zuhause aufstellen. Diese Geste empfinde ich als unheimlich liebevoll und wertschätzend und zeigt mir, dass unser zweites Kind nicht vergessen geht.
Dabei muss ich gerade an ein Festival denken, bei dem ein paar junge Männer neben mir ausgiebig feierten. Plötzlich spielte die Band ein Lied, das einen von ihnen wohl sehr an jemanden erinnerte. Ihm liefen hemmungslos die Tränen und unendliche Trauer stand ihm ins Gesicht geschrieben. Er wurde von seinen Freunden in den Arm genommen und hat einfach geweint und weiter getanzt. Dieser Moment hat mich sehr berührt und vor allem beeindruckt. Beeindruckt, dass trotz Partystimmung auch Platz für diesen emotionalen Moment war. So sollte Trauer sein dürfen! Sie sollte Raum bekommen, wenn sie «anklopft». Ohne Angst, die Stimmung zu vermiesen oder gerade unpassend zu sein. Auch oder gerade an Weihnachten.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine besinnliche Adventszeit, ein Weihnachtsfest (und Silvester) nach unseren Vorstellungen und für das 2025 viel Vertrauen, Hoffnung und Lichtblicke. Gleichzeitig möchte ich dazu aufrufen, dass wir achtsam durch diese Zeit gehen und Trauernde in unserem Umfeld liebevoll wahrnehmen.
Alles Liebe
Petra
Admin - 15:22:18 @ Allgemein, Trauer | 1 Kommentar
JeJetzt ist es tatsächlich soweit – mein erster Blog-Beitrag ist fertig! Und wie so oft im Leben, ist er ganz anders geworden, als ursprünglich geplant. Aber das ist in Ordnung und ich verlasse mich da auch in Zukunft gerne auf meine Intuition. Das heutige Thema liegt mir m Herzen, weil mir dadurch meine Haltung zum Leben und Sterben wieder einmal bewusst wurde und ich so den gedanklichen Stein für mein Wirken als Sterbe- und Trauerbegleiterin ins Rollen brachte. Ich hoffe, dass es dich nicht abschreckt, sondern eher inspiriert und auf positive Weise zum Nachdenken anregt.
«Stell dir vor, du hättest nur noch 24 Stunden zu leben»
Das war meine erste Aufgabe in der Ausbildung zur Sterbe- und Trauerbegleiterin. Puuh, was für ein sanfter Einstieg! Wie würde ich meinen letzten Tag gestalten? Eine Party feiern? Alle Menschen, die mein Leben bereichert haben, nochmal treffen? Lieber nur mit meinen Kindern und meinem Mann die letzten Stunden verbringen? Vielleicht noch irgendetwas Ausgefallenes, Verrücktes erleben? Oder für mich allein sein? So viele Möglichkeiten und doch so wenig Zeit. Würde ich überhaupt wissen wollen, dass ich bald sterbe? Was würde es ändern? All diese Fragen haben mich zum Nachdenken gebracht - über mich, mein Leben, mein Umfeld, meine Einstellung zum Leben und zum Tod.
Ich habe keine Angst vor dem Sterben. Auch um meinen Mann oder meine Schwester müsste ich mir keine Sorgen machen. Sie wären traurig, ja. Aber sie würden irgendwie ohne mich zurechtkommen. Jedoch meine beiden Kinder zurückzulassen und ohne Mama aufwachsen zu wissen, würde mir das Herz brechen. Es wäre einfach noch zu früh.
«Schreibe einen Abschiedsbrief»
Bei der zweiten Aufgabe, einem Abschiedsbrief an meine Tochter und meinen Sohn, rollten hemmungslos die Tränen. Es erscheint unmöglich in einem Brief all meine Liebe zum Ausdruck zu bringen und alles zu sagen, was ich ihnen mit auf den Weg geben will. Zum ersten Schultag, bei ihrem ersten Liebeskummer, ihrer Hochzeit, zur Geburt ihrer Kinder... Unendlich viele Momente, in denen ich einfach sagen möchte «Ich liebe dich und ich bin stolz auf dich!». Es folgten noch weitere Briefe an die wichtigsten Menschen in meinem Leben. In jedem einzelnen ging es dabei auch um meine Kinder. Diese bedingungslose, reine und tiefe Liebe macht mich so dankbar. Vor allem, weil es nicht in meiner Hand liegt, wieviel Zeit mir mit ihnen geschenkt wird.
«Lebe ich MEIN Leben?»
Eine Frage, die mich seit diesem ersten Ausbildungswochenende in regelmässigen Abständen immer wieder begleitet. Glücklicherweise kann ich sie momentan mit «JA» beantworten. Ich liebe mein Leben und bin zufrieden. Diese Erkenntnis ist beruhigend, denn wer weiss schon, wann die Sanduhr abgelaufen ist?
Natürlich ist nicht immer alles rosarot und eitel Sonnenschein, aber ich mag mein Leben. Das Mama- und Ehefrausein, meiner Berufung als Trauerbegleiterin nachzugehen und manchmal gegen den Strom zu schwimmen. Mein grosses Ziel ist es, nicht erst auf dem Sterbebett «aufzuräumen», sondern bereits auf meinem Lebensweg zu lieben, achtsam und intuitiv durch die Welt zu gehen, zu verzeihen, auszusprechen, was ich zu sagen habe und Frieden zu schliessen mit dem, was war, was ist und was kommt.
Der Tod meines Sohnes Manuels vor fünf Jahren hat hier Grosses bewirkt. Nichts passiert «einfach so». Auch wenn wir manchmal den Grund dafür nicht (oder noch nicht) nachvollziehen können oder vielleicht auch gar nicht wollen. Deshalb ist es mir so wichtig, mein Leben «à la Petra» zu leben und nicht nach den Vorstellungen anderer. Ich möchte in meinen letzten Stunden positiv, stolz und mit einem Lächeln im Gesicht auf meine Lebensgeschichte zurückblicken. Und mich auf ein Wiedersehen mit meiner Mama und Manuel freuen.
In diesem Sinne wünsch ich dir, dass du DEIN Leben lebst und vielleicht magst du ja teilen, wie du deine letzten 24 Stunden verbringen würdest.
Alles Liebe
Petratzt ist es tatsächlich soweit – mein erster Blog-Beitrag ist fertig! Und wie so oft im Leben, ist er ganz anders geworden, als ursprünglich geplant. Aber das ist in Ordnung und ich verlasse mich da auch in Zukunft gerne auf meine Intuition. Das heutige Thema liegt mir am Herzen, weil mir dadurch meine Haltung zum Leben und Sterben wieder einmal bewusst wurde und ich so den gedanklichen Stein für mein Wirken als Sterbe- und Trauerbegleiterin ins Rollen brachte. Ich hoffe, dass es dich nicht abschreckt, sondern eher inspiriert und auf positive Weise zum Nachdenken anregt.
«Stell dir vor, du hättest nur noch 24 Stunden zu leben»
Das war meine erste Aufgabe in der Ausbildung zur Sterbe- und Trauerbegleiterin. Puuh, was für ein sanfter Einstieg! Wie würde ich meinen letzten Tag gestalten? Eine Party feiern? Alle Menschen, die mein Leben bereichert haben, nochmal treffen? Lieber nur mit meinen Kindern und meinem Mann die letzten Stunden verbringen? Vielleicht noch irgendetwas Ausgefallenes, Verrücktes erleben? Oder für mich allein sein? So viele Möglichkeiten und doch so wenig Zeit. Würde ich überhaupt wissen wollen, dass ich bald sterbe? Was würde es ändern? All diese Fragen haben mich zum Nachdenken gebracht - über mich, mein Leben, mein Umfeld, meine Einstellung zum Leben und zum Tod.
Ich habe keine Angst vor dem Sterben. Auch um meinen Mann oder meine Schwester müsste ich mir keine Sorgen machen. Sie wären traurig, ja. Aber sie würden irgendwie ohne mich zurechtkommen. Jedoch meine beiden Kinder zurückzulassen und ohne Mama aufwachsen zu wissen, würde mir das Herz brechen. Es wäre einfach noch zu früh.
«Schreibe einen Abschiedsbrief»
Bei der zweiten Aufgabe, einem Abschiedsbrief an meine Tochter und meinen Sohn, rollten hemmungslos die Tränen. Es erscheint unmöglich in einem Brief all meine Liebe zum Ausdruck zu bringen und alles zu sagen, was ich ihnen mit auf den Weg geben will. Zum ersten Schultag, bei ihrem ersten Liebeskummer, ihrer Hochzeit, zur Geburt ihrer Kinder... Unendlich viele Momente, in denen ich einfach sagen möchte «Ich liebe dich und ich bin stolz auf dich!». Es folgten noch weitere Briefe an die wichtigsten Menschen in meinem Leben. In jedem einzelnen ging es dabei auch um meine Kinder. Diese bedingungslose, reine und tiefe Liebe macht mich so dankbar. Vor allem, weil es nicht in meiner Hand liegt, wieviel Zeit mir mit ihnen geschenkt wird.
«Lebe ich MEIN Leben?»
Eine Frage, die mich seit diesem ersten Ausbildungswochenende in regelmässigen Abständen immer wieder begleitet. Glücklicherweise kann ich sie momentan mit «JA» beantworten. Ich liebe mein Leben und bin zufrieden. Diese Erkenntnis ist beruhigend, denn wer weiss schon, wann die Sanduhr abgelaufen ist?
Natürlich ist nicht immer alles rosarot und eitel Sonnenschein, aber ich mag mein Leben. Das Mama- und Ehefrausein, meiner Berufung als Trauerbegleiterin nachzugehen und manchmal gegen den Strom zu schwimmen. Mein grosses Ziel ist es, nicht erst auf dem Sterbebett «aufzuräumen», sondern bereits auf meinem Lebensweg zu lieben, achtsam und intuitiv durch die Welt zu gehen, zu verzeihen, auszusprechen, was ich zu sagen habe und Frieden zu schliessen mit dem, was war, was ist und was kommt.
Der Tod meines Sohnes Manuels vor fünf Jahren hat hier Grosses bewirkt. Nichts passiert «einfach so». Auch wenn wir manchmal den Grund dafür nicht (oder noch nicht) nachvollziehen können oder vielleicht auch gar nicht wollen. Deshalb ist es mir so wichtig, mein Leben «à la Petra» zu leben und nicht nach den Vorstellungen anderer. Ich möchte in meinen letzten Stunden positiv, stolz und mit einem Lächeln im Gesicht auf meine Lebensgeschichte zurückblicken. Und mich auf ein Wiedersehen mit meiner Mama und Manuel freuen.
In diesem Sinne wünsch ich dir, dass du DEIN Leben lebst und vielleicht magst du ja teilen, wie du deine letzten 24 Stunden verbringen würdest.
Alles Liebe
Petra
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